In diesem Monat erscheint die 5. Auflage des Diagnosekatalogs für psychische Störungen. Bereits vor Erscheinen gibt es scharfe Kritik an einigen geplanten Neuerungen. Die Schwelle zur Krankheit wird immer weiter gesenkt.
Der Primat der Bezahlung
Die Arbeitsbedingungen für angestellte Lehrer sind hart. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft möchte das ändern und fordert einen einheitlichen Tarifvertrag.
Hier geht es zum Text…
Wie ein Nachtfalter
Rückkehr nach Auschwitz: Der israelische Historiker Otto Dov Kulka schildert in Landschaften der Metropole des Todes den Ort, an dem er seine Kindheit verbrachte und seine Familie verlor.
Hier geht es zur Besprechung…
Zugedröhnt im Klassenzimmer
Manche von ADHS betroffene Kinder lernen mit Medikamenten besser, andere jedoch nicht
Hier geht es zum Text…
Otto Dov Kulka: Reflexionen zum Überleben eines Kindes in Auschwitz
Die Primär-Erinnerung der Überlebenden des Holocaust wird seltener zu erfahren sein – die letzten Überlebenden des Naziterrors sterben bzw. sind sehr betagt. Otto Dov Kulka ist einer von ihnen, mit einer aussergewöhnlichen Geschichte.
Als Kind wird Otto Dov Kulka, der 1933 in der Tschechoslowakei zur Welt kam, zusammen mit seiner Mutter als Jude erst in das Ghetto Theresienstadt und dann nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die zweimalige Liquidierung des sogenannten Familienlagers und verlässt Auschwitz schließlich im Januar 1945 auf einem Todesmarsch. Lange Zeit hat er über seine Erlebnisse geschwiegen, sich als Historiker ausschließlich streng wissenschaftlich mit dem Mord an den Juden befasst. Der emeritierte Professor für die Geschichte des jüdischen Volkes an der Hebräischen Universität in Jerusalem hat sich zeitlebens mit der NS-Geschichte und dem Völkermord an den Juden beschäftigt. Nun hat er sich doch dazu entschlossen, seine Erinnerungen zu veröffentlichen.
Herausgekommen sind Reflexionen der wiederkehrenden Erinnerungen an seine Kindheit in Auschwitz. Die Metropole des Todes ist Auschwitz-Birkenau. In diesem außergewöhnlichen Text erkundet Kulka nun die Fragmente seiner Erinnerung an Auschwitz, die wiederkehrenden Träume und Bilder, die sein Leben begleiten und unauslöschlich prägen. Eine beeindruckende literarische Reflexion, die unsere Wahrnehmung der Vergangenheit verändert.
Ich hatte das große Glück, mit Otto Dov Kulka während seiner Lesereise durch Deutschland ein längeres Gespräch zu führen.
Das Gespräch wurde aufgezeichnet.
Die „Landschaften der Metropole des Todes – Auschwitz und die Grenzen der Erinnerung und der Vorstellungskraft“ entsprechen exakt ihrem Titel. Fragmentarisch, mitunter sprunghaft erkundet Kulka seine Erinnerungen, schildert reale Episoden genauso wie immer wiederkehrende Träume. Auschwitz war immer da – so formuliert er es im Gespräch. So beschreibt er im Buch z.B. einen Waschraum im Lager. (S. 44)
Ein wichtiges Buch im Erinnerungsdiskurs, ein beeindruckender Versuch, das Grauen und Unbeschreibliche in Worte zu fassen; erschienen bei der Deutschen Verlags Anstalt .
Hurra, hurra die Schule brennt!
Hamburg: Katastrophale Zustände in den Einrichtungen verhindern ambitionierte Bildungsreformen
Hier geht es zum Text…
Hör auf zu zappeln!
Einer aktuellen Studie zufolge leiden immer mehr Kinder und Jugendliche an ADHS. Offenbar spielen dabei nicht nur medizinische, sondern auch soziale Faktoren eine Rolle.
Hier geht es zum Text…
Hier wird streng geheim geforscht
Vor knapp vier Jahren vereinbarte die Universität Köln eine Kooperation mit der Bayer-Healthcare AG. Über den Vertrag wird seitdem Stillschweigen gewahrt. Die Coordination gegen Bayer-Gefahren hat bislang erfolglos dagegen geklagt.
Hier geht es zum Text…
Wider den eigenen Willen
Die geplante Novellierung des Betreuungsrechts sollte Rechtssicherheit im Umgang mit medizinischen Zwangsmaßnahmen bei Patienten bringen. Doch die Betroffenen wurden nicht gefragt.
Hier geht es zum Text…
Die kämpfenden Löwinnen aus dem gallischen Dorf
In Hamburg kämpfen zwei Mütter für den Erhalt einer Förderschule
Hier geht es zum Text…